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  • Das Adolf-Clarenbach-Haus kann auf fast 125 Jahre Geschichte zurückblicken. Dabei sah es sich mehrfach kurz vor der Schließung und erlebte zahlreiche Umbauten und Renovierungen, die es schließlich zum heutigen Haupt- und Nebenhaus in der Goebenstraße 32-36 machten.

    10. November 1897

    Gründung

    Von der Rheinisch-westfälischen Vereinigung der Freunde des kirchlichen Bekenntnisses wird das Haus als Gegenbewegung zur liberalen Theologie auf dem Grundstück Goebenstraße 32-34 gegründet.

    10. November 1897
    Im Jahre 1899

    Anfänge

    Das Haupthaus wird bezogen. Es bietet zunächst 15 Studenten sowie dem Direktor und seiner Familie Raum für theologische Studien, Diskussionsrunden und Gemeinschaftsleben.

    Im Jahre 1899
    Im Jahre 1936

    Kriegsjahre

    Aufgrund der finanziellen Lage und der immer kleiner werdenden Zahl von Theologiestudierenden in Bonn wird das Studienhaus im Jahr 1936 geschlossen und von der Bekennenden Kirche übernommen.

    Im Jahre 1936
    Im Jahre 1945

    Nachkriegszeit

    Das Gebäude dient den alliierten Truppen für einige Zeit als Unterkunft. Das bereits durch Bombenangriffe beschädigte Gebäude wird während dieser Zeit weiter in Mitleidenschaft gezogen, als Teile des Daches bei einem Brand zerstört werden.

    Im Jahre 1945
    Im April 1948

    Wiedereröffnung

    Das Goebenstift kann wieder als Studienhaus genutzt werden, auch wenn es zunächst nur gelingt, im Haus Nr. 34 Zimmer für 14 Studenten einzurichten.

    Im April 1948
    In den Jahren 1951/52

    Ausbau des Hauses

    Durch Um- und Ausbau der beiden Häuser 32 und 34 entsteht schließlich ein integriertes Doppelhaus, das insgesamt 35 Studenten Unterkunft und Studienmöglichkeit bietet.

    In den Jahren 1951/52
    13. April 1957

    Umbennenung

    Das Studienhaus wird vom Trägerverein nach Adolf Clarenbach, einem der ersten evangelischen Märtyrer am Niederrhein, benannt.

    13. April 1957
    Im Jahre 1971

    Öffnung für Studentinnen

    Es werden erstmals auch Studentinnen in das Haus aufgenommen. Zudem wird in diesem Jahr das Nachbarhaus (Nr. 36) erworben.

    Im Jahre 1971
    Im Jahre 1974

    Erweiterung durch Nebenhaus

    Das Nebenhaus wird eröffnet, wodurch sich die Zahl der zur Verfügung stehenden Einzelzimmer auf 40 erhöht. Im selben Jahr wird durch die Einführung der hausmeisterlichen Ämter die Basis für die heutige Selbstverwaltung gelegt.

    Im Jahre 1974
    Im Jahre 2004

    Öffnung für alle Fachrichtungen

    Das Goebenstift öffnet sich auch für Studierende anderer Fachrichtungen. So ergibt sich trotz eines evangelisch-theologischen Schwerpunkts eine vielseitige Gemeinschaft im Haus.

    Im Jahre 2004
    In den Jahren 2015 – 2017

    Renovierung

    Nachdem das Evangelisch-Theologische Stift (seit den 1960er-Jahren „Hans-Iwand-Haus“) 2011 wegen Baufälligkeit geschlossen werden muss, kann mit den Erlösen aus dem Verkauf des Grundstücks das Adolf-Clarenbach-Haus durchgreifend renoviert und modernisiert werden.

    In den Jahren 2015 – 2017

    Das Studienhaus heute

    Auch heute muss sich die Bewohnerschaft hin und wieder die Frage stellen, die bereits 1932 den Vorstand bewegt hat: „Ist das Haus noch nötig? Muss es bleiben?“ Doch wir wissen klar: „Das Haus ist nötig! Es hat noch seine große Aufgabe, heute mehr denn je!“.

    Heute ist das Goebenstift eine lebendige Hausgemeinschaft, in der nach wie vor Studierende der evangelischen Theologie wie auch aller anderen Fachrichtungen ein zu Hause finden. Es gibt uns den Raum, praktisches Christsein zu erleben und in der eigenständigen Verwaltung und Gestaltung des Gemeinschaftslebens an uns und unseren Mitmenschen zu wachsen.

    Festschrift: 100 Jahre Goebenstift

    Einen vertieften Einblick in die Entwicklung und Geschichte des Hauses bietet die anlässlich des 100-jährigen Bestehens im Jahr 1997 veröffentlichte Festschrift mit dem Titel „100 Jahre Evangelisch-theologisches Studienhaus Adolf Clarenbach 1897-1997“. Zudem enthält sie Auszüge zur ursprünglichen Motivation der Einrichtung, die Rolle des Hauses im Kirchenkampf und manch weitere spannende Information

    Die Sammlung wurde in die Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte (Band 125; herausgegeben von H. Faulenbach, D. Mayer und R. Mohr; ISBN 3-7927-1679-8) aufgenommen und ist 1997 im Rheinland Verlag, Köln erschienen.

    Für 10€ kann die Festschrift beim Studieninspektor bestellt werden.